Was Sie schon immer über Key West wissen wollten!
Key West ist definitiv eine Touristeninsel, zwar nicht EL Arenal.... aber manchmal (auf karibischer Art) in der Nähe davon. Auch hier gibt es Nepp, T-Shirt Läden
ohne Ende, Kneipen, Clups mit und ohne Anspruch usw. Man mag es oder man mag es nicht. Ein Besuch lohnt sich aber fast für jeden, wenn auch nur damit man mitreden kann .
Zu Key West wurde ja schon viel gesagt. Über diese Insel und den Weg dahin, könnte man ganze Reiseführer füllen...und man tut es ja auch. Ich versuche hier wirklich mal eine Kurzvorstellung mit den
wichtigsten Plätzen auf Key West für Ein-Tagestouristen.
Mallory Square und umzu
Dieser Platz mit Promenade befindet sich in der nord-westlichen Ecke von Key West. Tagsüber ist der Platz so gut wie leer. Außer ein paar Hähnen mit seinem Haremsdamen und ein wenigen streunenden
Katzen ist nix los. Ist man allerdings schon mal da, kann man in der Nähe ein paar nette Museen, Andenkenläden (z.B. The Key West Shell Warehouse mit der oft photographierten
Muschelhochhalten-Statue) und kleine Malls (z.B. Clinton Square Market) besuchen. Es bietet sich auch ein Imbiss an. Wer mag kann die berühmten Conch Fritters geniessen (ich glaube das sind
frittierte Bällchen aus Muscheln oder Schneckenhack....schmeckt aber ganz gut). Als Nachtisch bietet sich ein Stück Key Lime Pie an (Käsekuchenart mit Limonengeschmack auf Mürbteigboden ....sehr
lecker).
Der Key West Sponge Market ist genau zwischen dem Mallory Square und dem Historischen Shipwreck Museum, da gibt es Schwämme und Muscheln zu überteuerten Preisen satt. Der Laden ist aber ganz nett und
es gibt ein öffentliches WC. Von dem wirklich schönen Platz vor dem Museum fahren auch die Bimmelbahmen ab. Bin ich aber noch nie mit gefahren. Des Weiteren ist das ortsansässige Aquarium hier zu
finden.
Ein Besuch lohnt sich also eigentlich nur am Abend, dann aber sehr. Hier findet die berühmte Sunset Celeration statt. Ab dem späteren Nachmittag versammeln sich hier viele Inselbesucher um diesem
Spektakel zuzusehen. Doch der „schöne“ Sonnenuntergang ist nur das eine, die Show die darum gemacht wird ist ebenso sehenswert.
Der Platz wird bestimmt von Gauklern, Katzendomteuren, Jongleuren, Zauberern, Laienpredigern, Feuerspuckern, Seiltänzern, Stand Up Comedians, Entfesselungskünstlern und Musikern. Buntes Treiben mit
Popcorn, Getränken und gut gelaunten Amitouristen.
Es macht mir Spaß dabei zu sein. Ich fühle mich zwar nicht als ein Teil des ganzen (ich bin eher stiller Beobachter und sehe zu wie die Touris sich amüsieren), bin es aber natürlich.
Wenn die Sonne mehr oder weniger spektakulär hinter dem Horizont entschwunden ist, entschwinden auch innerhalb weniger Minuten alle anderen Akteure diese Schauspiels. Eben hast Du noch
versonnen am Pier gesessen und dem Gitarrenspieler gelauscht, der letzte rote Sonnenstrahl hat Deine Netzhaut noch nicht ganz verlassen, Du drehst Dich um ....und alle sind weg. Du siehst noch den
einen oder anderen Rücken am Ausgang, nur der Seiltänzer packt sein Seil noch ein.
Egal.......jetzt geht’s zur Duval Street.
Duval Street
Die Duval Street ist das Epizentrum des nächtlichen Amüsement auf Key West. Hier trifft die Einheimische, die Touristische und die Sub-Kultur aufeinander.
Jede Menge Ramschläden, Motorroller, coole Kneipen, Eisdielen, angesagte Clubs, Ballermann ähnliche Läden, die Schwulen und Lesben Szene, rosa Taxis und Restaurants jeglicher Coleur, das findet man
am nördlichen Ende und im mittleren Teil der Duval Street.
Je weiter man Richtung Süden kommt, desto ruhiger wird es. Am südlichen Ende findet man nur noch Motels, Hotels und B&Bs. Ein Block weiter westlich befindet sich der berühmt-berüchtigte
Southermost Point Continental USA.
Mmmmhh.....der südlichste Punkt der USA ist es nicht, da zumindest Hawai südlicher ist. Der südlichste Punkt der kontinentalen USA...auf einer Insel. Na ja?! Richtig wäre = „Der annähernd südlichste
Punkt einer US-Amerikanischen Insel, die per Straße mit dem Festland verbunden ist“.....aber wer will sich da schon fotografieren lassen?
Die Straße bietet Kneipengängern besonders viel Auswahl. Am bekanntesten sind folgende:
Slopy Joes = Live Musik. Buntes Touri-Volk. Scheinbar bei bei Harley Fahrern ziemlich beliebt. Jedenfalls sehen einige Gäste immer so aus. So die Kopftuch Fraktion a la Hulk Hogan – nur dicker. War
Hemingways Stammkneipe, aber an anderer Stelle. Nämlich um die Ecke rum in der Green Street. Das......
Capt´n Tony´s = Ähnliches Publikum wie Sloopy Joes. An dieser Stelle war das Sloopy früher. Ernest hat hier seine Alkoholprobleme ertränkt. Sloopy ist umgezogen in die Duval Street und schmückt sich
mit Hemingway, genauso wie das Capt´n Tony´s weil er rein vom Standort her ja hier gesoffen hat. Alles klar?!?
Klasse ist die mit allen möglichem Kram vollgepinte Decke. Nicht nur Dollars, sondern auch BHs, Schlüpper, Visitenkarten, Autoschilder usw. hängen hier rum. Das gibt es immer was witziges zu
entdecken. Nett auch der Brauch dem Fisch über dem Eingang eine Münze ins Maul zu werfen. Aber über die Schulter. Das ist sehr schwer, aber machbar wie ich sehen durfte. Weiter im Norden befindet
sich die Großraumkneipe(disco).....
Hog´s Breath Saloon = Malle Bierkönig auf Key West....liche Art. Gemischtes Publikum. Vom Typ Harley bis zum Typ Bürohengst der mal die Krawatte ablegen durfte. Alles gut, solange nicht Spring Break
ist.
Hier hab ich das erste und letzte mal eine Spring Break Party mitgemacht. Also bei der Miss Wet T-Shirt Wahl hab ich sehr viel Respekt vor den amerikanischen Siegeswillen der Damen bekommen. Die
wollten aber mal gewinnen....mein lieber Scholli! War ich nie wieder...in diesem Sündenpfuhl . Nicht viel besser ergehts es einem in der.....
The Bull & Whistle Bar = Das Erdgeschoss bietet eine urige Kneipe mir Live Musik (Bull). Die 1. Etage eine coole Bar zum auf´m Balkon sitzen und Passanten hinterherschauen
oder evtl. pfeifen (Whistle).
Die 2. Etage nennt sich Garden Eden und ist eine Clothing Optional Dachgarten Bar. Brezelwomen und ich haben dies allerdings nicht so ganz verstanden, als wir da hoch sind, um die Aussicht auf die
Duval Street bei Nacht zu bewundern. Wir waren schon etwas überrascht ob den nackten Tatsachen die sich uns, auf den nächtlichen Sonnenliegen, präsentierten. Es waren auch angezogene
Gäste da ....so nich. Aber allgemein war die Stimmung eher ....knisternd. Einige fast nackte kamen sich auch ziemlich Nahe. Also eine züchtige Landpastorentochter wäre dabei schon ganz schön rot
geworden.
Was es so alles gibt im prüden Amerika. Erst Bier auf der Straße trinken und nun hemmungslose Patrioten unter dem Sternenbanner ....ähh Himmel. Nachdem wir die Aussicht „genossen“
hatten, sind wir dann mal lieber wieder eine Etage tiefer gegangen.
Key West Hitoric Sea Port
Um zum Hafen bzw. der Marina zu gelangen, folgt Ihr der Front Street vom Mallory Square aus Richtung Osten. Ihr überquert die Duval Street und geht die Front Street bis zum Ende.
Links herum führt eine Promenade zwischen dem Galleon Hotel und der Marina. Ist allerdings eine Sackgasse. Wenn man Glück hat kann man einen erfolgreichen Angler beim zuschneiden seines Fanges sehen.
Dann versammeln sich streunernde Katzen an Land und streunernde Tarpons im Wasser. Beide Gruppen werden gerecht mit dem Überbleibseln des Fanges verssorgt.
Der Rechte Steg am Wasser des Hafens entlang bietet zwischen Yachten guten Restaurants einen schönen Spaziergang. Ein Imbiss oder eine richtige Mahlzeit in einem der Hafenrestaurants zu genießen kann
ich nur empfehlen.
Hier kann man auch Bootsausflüge aller Art buchen. Besonders beliebt sind die Sunset Touren und die Katamaran-Segelschiffe mit Ihren Touren auch zu den Riffen zum tauchen und schorcheln. Des Weiteren
kann man auch Ausflüge zu den Dry Tortugas National Park buchen.
Selten habe ich einen Gang durch eine Marina so genossen wie auf Key West. Die Yachten sind beeindruckend. Die Restaurants spitze. Die historischen Gebäude und einige alte Segler bieten eine gewissen
Seeräuber Romantik. Es war eine schöner Nachmittag.
In der Nacht sind wir zurück ins Key Largo Grande um dort die letzten Sunden in florida schlafend zu verbringen.
Leider war dieser Urlaub nun zu Ende und wir mussten zurück in den Alltag des Good Old Germany.